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Goldwaschen, Goldwaschkurse Eder & Ausrüstung

Seit mehr als 15 Jahren geben wir an der Eder Goldwaschkurse. In dieser Zeit haben uns Anfänger, Profis und echte Goldgräber besucht. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie jeder einzelne mit der Zeit seine eigene Technik entwickelt. Sicher, es gibt beim Umgang mit der Goldwaschpfanne einige allgemeine Grundregeln. Die erste würde sicher lauten: Verliere nie Gold aus der Waschpfanne. Ein weiterer beliebter Spruch lautet: "Gold liegt dort, wo man es findet!" Also versuchen Sie Ihr Glück beim Goldwaschen.

In diesem Sinne wünsche wir Ihnen, dass Sie auf dieser Seite, fündig werden. Wir bemühen uns, Ihnen hier viele Infos rund um das Thema Gold - insbesondere das Goldwaschen - zu präsentieren. Es würde uns freuen, Sie bei uns an der goldführenden Eder in Nordhessen begrüßen zu dürfen.

Häufig werde ich gefragt, ob ich nicht eine Anleitung zum Goldwaschen schreiben kann. Die Technik des Goldwaschens mit einer Goldwaschpfanne kann ein engagierter Anfänger innerhalb eines Kurses lernen. Das Thema ist damit aber nicht erledigt. Ein echter Prospektor muss mehr als den Umgang mit einer Goldwaschschüssel beherrschen. Er sollte sich mit den Besonderheiten des Goldes, seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften und natürlich seinem geologischen Vorkommen auskennen. Der Pfad zu einem echten Goldgräber ist nicht nur steinig, sondern mit vielen Fragen und Antworten gepflastert.

FAQs fürs Goldwaschen

Goldwaschen

Hier an der Eder gibt es viele Goldwaschplätze

Was ist Gold?

Das chemische Element Gold (Au ist die lateinische Abkürzung für Aurum/Gold) ist ein Edelmetall und wird zusammen mit Silber und Kupfer auch als Münzmetall bezeichnet. Im Periodensystem hat es die Ordnungszahl 79. Es hat einen metallisch gelben Glanz und sein Aggregatzustand an der Erdoberfläche ist fest.

Gold ist ein Mineral und gehört zu dem kubisch flächenzentriertem Kristallsystem. Ein ungestört gewachsener Goldkristall hat die Form eines Würfels. Für einen Goldwäscher ist die Dichte des Goldes von größter Bedeutung. Sie beträgt 19,32 Gramm/Kubikzentimeter. Ein Goldflitter ist damit mehr als siebenmal so schwer wie ein gleichgroßes Sandkorn (Quarz, 2,65 g/cm3). Dies erklärt, warum sich beim Goldwaschen die Goldkörnchen am Boden der Waschpfanne absetzen.

Viele Eigenschaften des Goldes machen es für uns Menschen so wertvoll. Das Metall ist äußerst reaktionsträge, was bedeutet, dass es an der Erdoberfläche so gut wie keine chemischen Verbindungen eingeht. Es ist also resistent gegen viele Arten der Verwitterung. Gleichzeitig ist es jedoch sehr weich. Man spricht hier von einer hohen Schmiedbarkeit. Mechanischen Einflüssen hat Gold wenig entgegenzusetzen und wird somit im Bach oder Fluss zwischen Sand und Kies langsam zerrieben.

Gold hat den Menschen schon seit der Urzeit begleitet. Dies hing vermutlich nicht nur mit seiner guten Schmiedbarkeit und niedrigen Schmelzpunkt zusammen, sondern an seiner goldgelben Farbe. Unserer Vorfahren sahen darin eine Verbindung zur Sonne. Sie fertigten so bevorzugt religiöse Gegenstände aus dem Material. Aufgrund des hohen Materialwerts ist Gold ein Spekulationsobjekt und bis heute bei der Herstellung von Schmuck beliebt.

Viele elektronischen Geräte und Instrumente könnten ohne Gold (hohe Leitfähigkeit) nicht funktionieren.

Wie finde ich Gold?

Im einfachsten Fall liegt das Gold auf der Straße. Vor einigen Jahren wurde in der Presse viel über die Goldsuche des Raffi Stepanian in den Straßen von New York City berichtet. Der arbeitslose Goldschmied geht dort mit einfachen Werkzeugen wie Pinzette und Kehrschaufel auf die Jagd nach Gold. Das Edelmetall versteckt sich in den Ritzen und Spalten des Bürgersteigs.

Warum?

In der 47 Straße in Manhattan liegt der Diamond District mit vielen Goldschmieden, Edelsteinhändlern und Juwelieren. Kleine Goldflitter und Bruchstücke von Gold und Edelsteinen verfangen sich bei der Arbeit in der Bekleidung der Mitarbeiter. Auf dem Weg nach Hause lösen sich viele Goldkörner vor der Ladentür und reichern sich mit der Zeit in den Spalten des Bürgersteigs an. Zuhause wäscht Stepanian den Goldsand in der Garage aus und konnte so in guten Monaten bis zu 4000 Dollar Gold schürfen. - Mal eine völlig andere Art von Goldwaschen.

Diese Idee ist nicht einzigartig, aber sie zeugt jedoch von großer Kreativität. Eine bekannte Bergbaufirma versuchte im letzten Jahrtausend den Schlamm aus der Kanalisation einer deutschen Stadt zu erwerben. Die ansässigen Goldschläger verlieren bei ihrer Arbeit soviel Gold, dass sich der Aufwand lohnte den Schlamm über großtechnische Goldwaschrinnen aufzuarbeiten. Die Umsetzung des Vorhabens scheiterte schließlich an der deutschen Bürokratie. In asiatischen Ländern gehen die Ärmsten auch in die Kanalisation, um geringe Reste des Edelmetall zurückzugewinnen.

An diesen Beispielen sieht man, dass Gold wirklich auf oder unter der Straße liegt. Man darf sich einfach nicht zu schade sein, es aufzuheben. Also Augen auf beim nächsten Spaziergang. Der nächste Zufallsfund wartet garantiert.

Für diejenigen, die Nuggets und Goldflitter in der freien Natur suchen möchten, gibt es heute noch immer genügend Möglichkeiten. Hier muss aber auch eine Goldgräber-Weisheit vorausgeschickt werden: "Gold bleibt nur dem Geduldigen!" Wie ihr weiter unten sehen werdet, wird kein Goldsucher, Goldschürfer oder Goldwäscher in 5 Minuten reich. Wer aber eine entsprechende Einstellung für das Goldwaschen und ein wenig Ausdauer mitbringt, wird oftmals mit einem Goldfund belohnt.

Zu Beginn einer jeden Kampagne - sei es Goldwaschen oder Schatzsuche - steht die Recherche. In der heutigen Zeit stehen dafür viele Informationskanäle offen. Man kann Hinweise auf Gold-Lagerstätten in der geologischen Fachliteratur finden, aber auch bei einer ausführlichen Internet-Recherche. Man sollte jedoch nicht dem Irrglauben verfallen, dass alles was im Netz zum Thema Gold oder Goldwaschen gepostet wird, die reine Wahrheit ist.

Da Goldwaschen eine besondere Form des Mineralien sammelns darstellt, kann man bei Vorträgen oder Börsen ansässiger Vereine gute Kontakte und fundierte Infos bekommen. Bei echten Sammlern stehen monetäre Interessen im Hintergrund.

Geschichten und Legenden enthalten oft wertvolle Informationen. Belege für die Goldsuche gibt es in unserm Kulturkreis seit mehr als 2300 Jahren. Durch Goldwaschen trennten die Kelten bereits das Edelmetall vom Sand ab. Reste der ältesten nachgewiesen Goldwaschrinne wurden 1940 bei Ausgrabungen in Südböhmen (Modlesovice, Überschwemmungsgebiet des Flusses Otava) gefunden.

Eine Rekonstruktion dieser Waschrinne zeigen wir in der Ausstellung

Tipp
Versuchen Sie vor Ort von den Altvorderen Informationen für die Goldsuche zu bekommen, indem sie nach Geschichten und Legenden aus der Gegend fragen. Der Gasthof im Dorf ist immer eine gute Adresse.

Es ist ein Muss, ortsansässige Goldwäscher zu besuchen. Keiner kennt die Gewässer und die Gold-Vorkommen so gut wie sie. Vor Ort kann man im Rahmen eines Goldwaschkurses Wissenswertes über die Lagerstätten und Besonderheiten in der Region erfahren. Zudem verwendet jeder eine etwas andere Technik beim Goldwaschen und man lernt nie aus. Gleiches gilt auch für die Suche mit einem Metalldetektor.

Ein guter Goldwäscher ist auch ein guter Detektiv. Mit kriminalistischem Spürsinn selektiert er aus verschiedenen Quellen die wichtigsten Informationen, um so dem Gold auf die Spur zu kommen.

Was sind Prospektoren?

Die Bezeichnung Prospektor leitet sich von den lateinischen Worten pro und specere ab. Was übersetzt soviel bedeutet wie "vorherschauen". Ein Prospektor ist also jemand der versucht, etwas vorherzuschauen, also zu erkunden.

Die Begriffe Prospektion (Erkundung) und Exploration (Untersuchung) sind in der Lagerstätten-Geologie von zentraler Bedeutung. Ihre Abgrenzung von einander ist nicht völlig unumstritten. Beide Begriffe bezeichnen Arbeiten, die Im Zusammenhang mit der Erkundung und Aufsuchung unbekannter Lagerstätten von Rohstoffen stehen. Sie werden insbesondere bei der Suche nach Erz-Lagerstätten aber auch bei Erdöl- und Erdgas Vorkommen verwendet. Allgemein anerkannt wird die Tatsache, dass die Prospektion einer Lagerstätte vor der Exploration erfolgt. Das prospecting bezieht sich dabei auf die oft ungerichtete Lagerstättensuche durch Einzelpersonen. Diese Prospektoren sind meist nicht wissenschaftlich geschult. Durch ihr praktischen Fähigkeiten und jahrelangen Erfahrungen sind sie aber sehr erfolgreich. Ihre Funde können zu einer Exploration eines Unternehmens führen. Die Exploration umfasst dabei die gezielte und systematische Untersuchung möglicher Lagerstätten bis hin zur Entwicklung (Development) und Ausbeutung der Rohstoffe.

Diesen Wandel von der Prospektion zur Exploration ist sehr schön am Beispiel des amerikanischen Goldrauschs zu erkennen. Prospektoren fanden beim Goldwaschen erste Spuren und lockten so viele tausend Menschen in kurzer Zeit auf die Goldfelder. Manch ein Prospektor ist durch das Goldwaschen auch reich geworden. Als die Reserven in den oberflächlichen Gold-Vorkommen erschöpft waren und sich das Goldwaschen nicht mehr lohnte, begannen Bergbau-Unternehmen mit der systematischen Exploration der zuvor entdeckten Gebiete. Sie fanden dabei einige große Gold-Lagerstätten im Untergrund. Im Anschluss erfolgte deren Ausbeutung.

Was können wir aus diesen Zeilen entnehmen? - Jeder Goldsucher, Goldgräber oder Goldwäscher, der die Mühen auf sich nimmt, neue Gold-Vorkommen zu erschließen, ist also ein echter Prospektor.

Welche Ausrüstung brauche ich für die Goldsuche?

Die Auswahl der notwendigen Ausrüstung und Werkzeuge für die Goldsuche bzw. das Goldwaschen hängt von den Zielen ab, die man verfolge.

Wenn ich ein oberflächliches Gold-Vorkommen an Land untersuche, welches keinen Zugang zu einem Gewässer hat, nützen mir die Goldwaschpfanne und Goldwaschrinne erstmal wenig. Mit Mühen ist es sicher möglich das abgebaute goldhaltige Material zu einem Goldwaschplatz zu bringen, aber ob das sinnvoll ist, muss von Fall zu Fall einzeln bewertet werden.

Hier hat sich der Einsatz eines Metalldetektors mit passendem Zubehör bewährt. Die Geräte, auch Metallsonden genannt, verfügen meist über verschiedene voreingestellte Programme für die Goldsuche. Sie sollten jedoch beachten, dass die Geräte nur für die Suche nach Nuggets geeignet sind. Bei einem Kurs haben wir mit Geräten von verschieden Herstellern Tests gemacht. Die Aufgabe war es, Goldnuggets und 20g echten Goldstaub zu finden. Kein Metalldetektor, auch nicht Geräte in der Preisklasse von einigen tausend Euro, war in der Lage, den Goldstaub zu detektieren,

Kein Metalldetektor, auch nicht Geräte in der Preisklasse von einigen tausend Euro, war in der Lage den Goldstaub zu detektieren und dies, obwohl das Röhrchen unmittelbar unter der Spule lag. Bei der Suche nach Naturgold, sollte man deshalb auch auf Black Sand (Schwarzsand) sowie dessen Signale achten und den Diskriminator (Filter) nicht zu hoch einstellen.

Wir wollen uns aber auf das Goldwaschen konzentrieren.
Das zentrale Werkzeug, welches jeder Prospektor braucht, ist die Goldwaschpfanne. In der Waschschüssel wird das Goldsand-Gemisch getrennt. Der Goldstaub reichert sich am Boden der Schüssel an und kann dort später gewonnen werden. Bevor man jedoch soweit ist, bedarf es einiger Arbeitsschritte und Vorbereitungen.

Goldwaschen ist eine Outdoor-Erlebnis und so muss sich ein Anfänger auch auf widrige Wetterbedingungen einstellen. Geeignete Outdoorbekleidung und auch trockene Ersatzkleidung sind empfehlenswert. Hierbei spielt nicht der Preis, sondern die Funktion eine entscheidende Rolle. Sie werden schnell merken, dass man beim Goldwaschen dreckig wird. Ich persönlich bevorzuge Hosen und Feldblusen der Bundeswehr, da sie preiswert und mit ihren vielen Taschen funktionell sind.

Notwendigerweise hat der Goldwäscher bei seiner Arbeit Kontakt mit Wasser. Wir graben im, oder am Rand des Baches/Flusses nach Gold und für das anschließende Goldwaschen benötigen wir ebenfalls Wasser. So ist verständlich, dass Goldwaschen ohne wasserfestes Schuhwerk nicht sinnvoll ist. Im Sommer kann man bei geeigneten Wassertemperaturen Surf- oder Tauschschuhe verwenden. Im Gegensatz zu Gummistiefeln schwitzt man in diesen bei hohen Temperaturen nicht.

Doch die meiste Zeit des Jahres wird der Goldgräber Gummistiefel bevorzugen. Dies hat verschiedene Gründe. Natürlich sind die trockenen Füße besonders bei kalten Außentemperaturen (warme Socken nicht vergessen) das ausschlaggebendes Argument. Hier sollte auch nicht verschwiegen werden, dass die Länge doch eine Rolle spielt... Ich verwende gerne Anglerstiefel, die über die Knie gehen.

Im Winter sind auch Watthosen (z.B. aus Neopren) von Vorteil. Denken Sie daran Watthosen immer nur zusammen mit einem Gürtel zu benutzen, da bei einem Unfall die Gefahr besteht zu ertrinken.

Tipp
Achten Sie beim Kauf auf eine gute Qualität. Wenn Sie zum Goldwaschen an das Gewässer gehen, müssen Sie in der Regel durch das dichte Ufergehölz. Brombeeren und andere stachelige Gewächse reißen schell Löcher in PVC und Neopren.

In der kalten Jahreszeit verwende ich zudem lange, wasserfeste Handschuhe. Wer bei Schnee im Bach steht wird diesen Luxus schätzen lernen.

Zur direkten persönlichen Ausrüstung gehört natürlich auch ein Rucksack mit Verpflegung. Sie sollten bedenken, dass sie einige Zeit am Bach verbringen werden und da kann der Weg zum Auto auch schon mal weit sein. Im Winter sollte auch ein heißer Kaffee aus der Thermoskanne nicht fehlen. Entsprechendes Besteck, ein gutes Taschenmesser und Taschentücher oder auch Toilettenpapier sind in abgelegenen Ecken von Vorteil. Nicht vergessen sollte man ein kleines Erste-Hilfe-Set und falls notwendig Medikamente (z.B. Antihistaminika) sowie eine Sitzgelegenheit (Dreibein).

Tipp
Ein Seesack liefert beim Transport der Ausrüstung fürs Goldwaschen gute Dienste. Die persönliche Verpflegung findet in ihm genauso Platz wie die Goldwaschpfanne oder die Goldwaschrinne und die restlichen Utensilien für die Goldsuche. Zudem sind Seesäcke sehr robust gebaut.

Wie zu Anfang erwähnt, wird kein Goldsucher, dass gilt für die Eder wie auch jeden anderen Fluss in Deutschland und der Welt, ohne eine Goldwaschpfanne losziehen. Ich werde nicht müde, die herausragende Bedeutung dieses Werkzeugs beim Goldwaschen zu unterstreichen. Die Goldwaschpfanne ist das zentrale Werkzeug bei der Prospektion. Mit ihre Hilfe ist der Goldgräber in der Lage, zu entscheiden, ob an einer Stelle im Bach/Fluss Gold zu finden ist oder nicht. Ein geübter Goldwäscher braucht dafür wenige Minuten. Während einer Prospektionskampagne kann ein erfahrener Goldsucher so gut hundert Stellen an einem einzigen Tag testen und einen idealen Goldwaschplatz für den Einsatz einer Goldwaschrinne auswählen. Der Einsatz einer Goldwaschrinne (Sluice Box) ermöglicht beim Goldwaschen einen größeren Mengendurchsatz. In Gebieten mit einer geringen Goldführung lassen erst die Ergebnisse eines Arbeitstages mit der Waschrinne zuverlässige Aussagen über die Konzentrationen vor Ort zu.

Bergbaubetriebe nutzen großtechnische Anlagen zur Goldgewinnung. Insbesondere der Einsatz einer Dredge, also eines Schimmbaggers bestehend aus einem Ponton mit Absaugvorrichtung und festmontierten Goldwaschrinnen, ist bei den heutigen professionellen Prospektoren verbreitet. An dieser Stelle weisen wir eindringlich darauf hin, dass der Einsatz von motorgetrieben Anlagen (Benzin, Diesel, Elektro) zum Goldwaschen durch das hessische Wasserwirtschaftsrecht verboten ist. Der Einsatz einer Dredge oder eines Highbankers an der Eder, dem Edersee oder in den Zuflüssen in Waldeck-Frankenberg wird nicht geduldet.

Ohne eine gute Schaufel ist jeder Goldgräber aufgeschmissen. Hier stehen die Stabilität des Werkzeugs, seine Form und Größe im Vordergrund. Für den Transport ist es gut, wenn die Schaufel, vergleichbar einem Klappspaten klein und leicht ist. Arbeitet man jedoch den ganzen Tag mit der Schippe, wird es einem der Rücken danken, wenn die Schaufel einen langen Stiel hat. Besteht der Untergrund aus hart verbackenen Kiesen oder verwitterten Gesteinen ist der Einsatz einer Kreuzhacke von Vorteil. Wird eine Waschrinne beim Goldwaschen eingesetzt, empfiehlt es sich eine kleine Handschaufel für die Aufgabe des Materials auf die Rinne mitzubringen.

Nach der Grabung kommt das Goldwaschen. Nun wird das mühsam gewonnene Sediment mit der Goldwaschpfanne ausgewaschen oder über die Goldwaschrinne gegeben. Es ist aus verschieden Gründen sinnvoll, das Material vorher zu sieben. Dafür braucht man neben dem Sieb natürlich auch einen passende Eimer.

Das abgebaute Sediment besteht aus einem goldhaltigen Gemisch unterschiedlicher Korngröße. Von Ton, Sand, Silt, Kies bis hin zu Steinen ist alles vertreten. In der Geologie werden Sedimente entsprechend der Korngrößen in die Gruppen Ton, Sand, Schluff, Kies und Steine untergliedert.

Goldpartikel lassen sich in vier Gruppen gliedern.

Gliederung von Goldpartikeln

  Größe (mm) Gewicht (mg) Partikel/Gramm
Goldnugget > 5,00 > 200,00 bis 5
Goldkorn 1,00 - 5,00 2,00- 200,00 5 - 500
Goldflitter 0,10 - 1,00 0,02 - 2,00 500 - 50.000
Goldstaub < 0,10 < 0,02 > 50.000

Markus Schade (2001): Gold in Thüringen.- Gutenberg-Druckerei; Weimar.

Bei uns an der Eder finden sich meist Goldstaub und Goldflitter. Vereinzelt treten auch sehr schöne Goldkörner bis 3mm auf. Wenn wir dieses Wissen berücksichtigen, ist es sinnvoll beim Goldwaschen an der Eder mit einem Sieb zu arbeiten. Wir reduzieren so die Materialmenge und die damit verbundene Arbeit beim Goldwaschen mit Pfanne oder Rinne.

Im optimalen Fall passt man die Maschenweite beim Goldwaschen der jeweiligen Korngrößen-Verteilung des Goldes an. Siebsätze sind jedoch sehr teuer und so haben sich in der Praxis Siebe mit Siebweiten von ca. 1cm durchgesetzt, da diese preiswert zu beziehen sind. Zu erwähnen sei noch, dass ein geübter Pfannenwäscher in der Lage ist, Goldstaub mit Partikelgrößen ab 0,01mm auszuwaschen. Es gilt: Nur dem Geduldigen bleibt das Gold. Flutgold oder auch Nanogold, welches extrem fein ist, lässt sich nur sehr schwer mit klassischem Goldwaschen isolieren.

Tipp
Ein Kunststoff-Gartenkorb mit einem passenden Mörtelkübel haben sich beim Goldwaschen als sehr gute Alternative zu teuren Siebsätzen erwiesen. Man füllt das Speisfass voll Wasser und siebt das gewonnene Material in dem Kübel aus. So lässt sich sehr schnell viel Material aussieben und bevorraten.

Zum perfekten Goldwaschen fehlen uns noch ein paar wichtige Werkzeuge. Große Goldpartikel lassen sich mit einer angefetteten Fingerspitze leicht aus der Goldwaschpfanne herausholen. Am Ende eines harten Tages mit Graben und Goldwaschen, dürften sich wohl einige Schweißperlen auf der Stirn finden lassen. Wir reiben also den Finger einfach nur an den Nasenflügeln oder der Stirn und schon geht es los. Umständliche Alternativen hierfür sind der Einsatz von Pinseln oder Pinzetten.

Für Goldstaub oder Goldflitter haben sich Pipetten bewährt. Mit ihnen kann man das Waschgold schnell und sicher in das Röhrchen (Gefäß,Dose) befördern. Anfänger beim Goldwaschen verwenden gerne eine Sniffer-Bottle. Mit Hilfe dieser Saugflaschen wird schnell ein großer Teil des goldhaltigen Konzentrats vom Boden der Pfanne gesaugt. Der Vorteil ist, dass man im Gelände nicht viel Gold verliert. Der Nachteil ist, dass man sich doppelte Arbeit macht, denn zuhause müssen die Goldpartikel (Goldflitter, etc.) trotzdem noch vom Konzentrat getrennt werden.

Wie wir gesehen haben sind die meisten Goldpartikel, die wir beim Goldwaschen aus der Eder gewinnen, sehr klein. Es bietet sich also an, eine Lupe oder ein kleines Taschenmikroskop mit an den Bach/Fluss zu nehmen, um die Goldfunde besser betrachten zu können.

Tipp
Besorgen Sie sich einen Fadenzähler. Diese Lupen gibt es schon recht preiswert und durch ihren Standfuß kann man sie bequem in die Pfanne stellen. Dann ist es kein Problem mehr, die beim Goldwaschen gesammelten Partikel ohne zu wackeln genauer zu betrachten.

Wie funktioniert eine Goldwaschpfanne?

Mit einer Goldwaschpfanne ist es möglich, Sand und Gold sauber zu trennen. Ein Anfänger, der sich für Goldwaschen interessiert, muss zuerst den Umgang mit der Waschschüssel lernen, bevor er einen Schritt weitergeht und mit einen Rinne arbeitet. Die Anleitungen bei einem Goldwaschkurs an der Eder helfen beim Einstieg.

Warum ist diese Reihenfolge beim Erlernen vom Goldwaschen so wichtig? - Wie oben aufgeführt gibt es keinen besseren Weg, um einen Bach oder Fluss schnell auf seine Goldführung zu untersuchen. Ein echter Prospektor würde nie ohne seine Pfanne zum Goldwaschen aufbrechen. Die Goldwaschpfanne ist aber auch während der Arbeit mit einer Rinne unentbehrlich. Große Materialdurchsätze beim Goldwaschen mit der Rinne führen zwangsläufig dazu, dass das Grabungsloch ausgeweitet werden muss. Da die Goldverteilung im Untergrund meist heterogen ist, kann man nicht davon ausgehen, dass man mit den nächsten Schaufeln genauso viel Gold findet wie zu Beginn. Ein Digger sollte seinen Aushub also regelmäßig mit Hilfe der Goldwaschpfanne auf Gold kontrollieren. Man spart sich so viel Arbeit. Qualitätskontrolle ist also auch beim Goldwaschen wichtig!

Ein Anfänger, ohne die Fähigkeit mit der Pfanne Goldwaschen zu können, ist zudem nicht in der Lage, das Gold aus dem Schwerekonzentrat der Schleuse zu isolieren. Alternativen, wie eine Blue Bowl oder Spiralklassierer sind wegen der hohen Anschaffungspreise für einen Anfänger ungeeignet. Also bleibt einem nach dem Cleanout nur das Goldwaschen mit der Waschschüssel.

Nachfolgend werde ich hier für Anfänger eine detailliert Anleitung für den Umgang mit einer Goldwaschpfanne wiedergeben. Der Vollständigkeit halber werde ich teilweise auf zuvor beschrieben Abschnitte zurückgreifen.

1. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Sammeln Sie so viele Infos wie möglich über ihr Arbeitsgebiet. Wissen, welches sie nur durch eine gründliche Recherche bekommen, wird ihnen beim späteren Goldwaschen am Bach/Fluss sehr viel Arbeit abnehmen. Nichts ist frustrierender als unvorbereitet in der Wildnis zu stehen und kein Gold zu finden. Dies gilt umso mehr, wenn sie eine weite Reise für das Goldwaschen unternehmen und viel Geld bezahlen.

2. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Nehmen sie sich zuhause Zeit und erstellen Sie eine Checkliste für die Ausrüstung, die Sie beim Goldwaschen benötigen. Bedenken Sie, dass Sie für eine Tour in die Berge andere/mehr Ausrüstung benötigen als für einen Kurztrip zu ihrem Hausbach. Jedes noch so kleine Teil, was ihnen draußen später fehlt, kann das ganze Unternehmen behindern oder im schlimmsten Fall unmöglich machen. Der Stiel einer Schaufel kann brechen und Goldwaschpfannen schwimmen gerne weg. Für zentrale Ausrüstungsteile sollten sie beim Goldwaschen immer Ersatz bzw. eine Alternative vorhalten.

3. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Wenn wir uns draußen in der Natur bewegen, sind wir immer den Regeln und Gesetzen des jeweiligen Landes unterworfen. Mit Goldwaschen ist ein Eingriff in die Natur verbunden und dieser sollte im Sinne des Umweltschutzes soweit wie möglich minimiert werden. In einigen Regionen gibt es spezielle Regeln für das Goldwaschen und/oder es werden Genehmigungen benötigt. Klären Sie vor Beginn ihrer Tour ab, welche Bestimmungen für Sie relevant sind. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"

4. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Nach soviel Vorbereitung geht es nun endlich los. Aber wie kommt man zum Bach? Die Reise beginnt meist mit einem Auto. Doch wo stellen wir es hin? Direkt am Bach oder doch lieber auf dem nächstgelegen Parkplatz. Doch der Weg von einem öffentlichen Parkplatz zum Goldwaschplatz kann manchmal schon recht weit sein. Für solche Fälle sollte die Ausrüstung gut verstaut sein. Die Erfahrung zeigt, wenn man die Grundeigentümer höflich fragt, darf man meist auch deren Privatwege oder Grundstücke nutzen. So spart man sich lange Wege.

5. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Die Auswahl eines geeigneten Goldwaschplatzes hängt natürlich in erster Linie vom Goldgehalt und dem Zugang zum Wasser ab. Wie man solch einen Platz auswählt, wird in einem separaten Abschnitt besprochen. Hat man eine geeignete Stelle gefunden beginnt erstmal die Arbeit - das Graben. Erfolg versprechendes Erdreich kann mit verschieden Werkzeugen gelockert und ausgehoben werden. Der Einsatz einer Grabeschaufel oder einer Sandschaufel haben sich bewährt. Einen Spaten sollten Sie nicht verwenden, da sie ständig auf größere Steine stoßen werden. Auch eine Kreuzhacke wird Ihnen, besonders bei steinigen und/oder lehmigen Böden, gute Dienste leisten.

Wenn Sie im Bach tätig werden, achten Sie darauf, dass ihr Grabungsloch vor starker Strömung geschützt ist. Feiner Goldstaub oder auch Goldflitter werden bei starker Strömung leicht vom Schaufelblatt gespült. Sie können große Steine/Felsbrocken aus ihrer Grabung flussaufwärts als einen Damm aufschichten und so die Strömung vor dem Grabungsloch brechen. Wenn sich ihr Arbeitstag dem Ende neigt, sollten sie den Grund ihres Grabungsloches, wenn es unter Wasser steht, sicherheitshalber mit einer Hendersonpumpe absaugen. Feine Goldpartikel werden während sie im Wasser mit der Schaufel hantieren aufgewirbelt und lagern sich dann am Grund des Grabungsloches ab. Diese wollen sie sicher nicht verlieren.

6. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Nach dem Graben kommt das Sieben. Verschiedenste Siebe könnten hier eingesetzt werden. Wie in einem vorangegangen Abschnitt gezeigt wurde, ist die Klassierung des Rohmaterials sinnvoll. Für das Goldwaschen mit der Pfanne haben sich einfache Handsiebe mit Maschenweiten zwischen 0,5 und 1,0 Zentimeter bewährt. Kleinere Maschenweiten wären in einen Region wie auch an der Eder und ihren Zuflüssen sinnvoll, aber da sie leicht verstopfen, rate ich von dem Einsatz ab. Größere Siebweiten sind nicht zielführend, da mehr Material auswaschen werden muss. Hinzu kommt, dass größere Steine beim Goldwaschen in der Waschschüssel stören.

Wenn man an einem Bach prospektiert, sollte man den Aufwand möglichst gering halten. Deshalb wird das Sieb direkt über der Goldwaschpfanne positioniert und das Siebgut in der Goldwaschpfanne gesammelt. Ansonsten empfiehlt es sich geeignete Eimer (z.B. 20 Liter Baueimer) zum Aussieben und als Lagergefäße zu verwenden.

7. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Jetzt stehen wir mit der Goldsand gefüllten Waschschüssel im Wasser. Geben Sie nicht zu viel Sand in die Pfanne, später kommt ja noch Wasser dazu. Als Richtschnur sollte die Pfanne zu einem Drittel bis maximal zur Hälfte gefüllt sein.

Ob man die weitere Arbeitsschritte im Stehen, Hocken oder Sitzen macht, ist jedem selbst überlassen. Man sollte jedoch darauf achten, dass man das Goldwaschen nicht in stark strömenden Wasser ausübt. Auch die Positionierung der Pfanne mit, gegen oder quer zur Strömung spielt eine Rolle und es gibt verschiedene Theorien dazu.

Wenn wir die Pfanne jetzt sofort ins Wasser tauchen, verlieren wir jedenfalls Gold. Falls das Rohmaterial in der Goldwaschpfanne nämlich noch trocken ist und mit Wasser in Kontakt kommt, wird der feine Goldstaub aufgeschwemmt und weg ist das Gold. Also lieber noch mal nachdenken bevor man loslegt. Ein sicherer Weg ist, ein wenig Wasser in die Pfanne geben und den ganzen Goldsand ähnlich wie Teig durchkneten. Wenn jetzt alles durchfeuchtet ist, können wir loslegen.

Tauchen Sie die gefüllte Goldwaschpfanne unter Wasser und schütteln Sie diese ca. 5-10mal kräftig hin und her. Tonige Anteile und Pflanzenreste lösen sich und werden aufgeschwemmt. Durch die Strömung des Wassers wird diese Trübe aus der Pfanne abgetrieben. Wenn Sie das Material wie zuvor beschrieben durchgeknetet haben, sollten sie kaum Goldstaub verlieren. Er wird sich zusammen mit den größeren Goldpartikel wie Goldflitter oder gar einem Nugget durch das Rütteln am Boden der Pfanne absetzen. Denken sie daran, Goldpartikel sind mehr als siebenmal so schwer wie äquivalente Quarzkörner und das machen wir uns beim Goldwaschen zu Nutze.

8. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Nachdem zu Beginn des Goldwaschens ein großer Teil der Trübstoffe aus der Goldwaschpfanne entfernt worden ist, nehmen wir die Pfanne aus dem Wasser und schütteln sie zusammen mit dem Goldsand und etwas Wasser weiter hin und her. Während wir das Material so bearbeiten, werden sich die Goldpartikel kontinuierlich unmittelbar auf dem Boden der Pfanne anreichern. Parallel zum Schwenken beginnen wir die Pfanne nach vorne zu neigen. Je stärker wir die Pfanne neigen, desto weiter schwappt das Wasser in Richtung Pfannenrand. Das Wasser darf, nein es muss, über den Rand der Goldwaschpfanne laufen. Zusammen mit dem Wasser fließt nun auch der Goldsand nach vorne. Wenn dieser den Rand der Pfanne erreicht hat, hören sie auf zu schütteln und lassen einfach das restliche Wasser ablaufen.

9. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Wenn das Wasser aus der Pfanne abgelaufen ist, verfestigt sich der zurückgebliebene goldhaltige Bodensatz in der Pfanne. Die Goldpartikel können sich nun nicht mehr zusammen mit dem Sand bewegen. Wenn wir zuvor ausreichend geschüttelt haben, sollte sich im oberflächennahen Sand kaum noch ein Goldpartikel finden lassen. Also können wir beim Goldwaschen mit dem nächsten Schritt beginnen und die Pfanne steil ins Wasser eintauchen. Bei diesem Vorgang wird nur der oberste Teil des Sandes aus der Pfanne gewaschen. Der tiefer liegende Sand, in dem sich auch das Gold verbirgt, bleibt in der Pfanne zurück.

10. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Die nächsten Schritte beim Goldwaschen mit der Pfanne sind eine Wiederholung der beiden zuvor beschriebenen Arbeitsschritte. Nachdem eine Portion Sand aus der Goldwaschpfanne ausgewaschen wurde, nehmen wir die Pfanne mit etwas Wasser hoch und beginnen von vorne: Erst Schwenken, dann auswaschen. Vergessen Sie dabei nicht zu Beginn den gesamten Sand auf dem Boden der Pfanne zu sammeln. Spülen sie alle Reste, die sich noch auf dem Rand der Goldwaschpfanne befinden zurück in die Mitte der Goldwaschpfanne.

Mit der Wiederholung der Schritte 8 und 9 reduzieren wir den Sandanteil in der Pfanne und der Goldanteil steigt. Sie sollten den Krafteinsatz beim Schütteln entsprechend der schrumpfenden Sandmenge immer weiter reduzieren, so dass kein Gold ungewollt aufgewirbelt wird. Goldwaschen erfordert also ein gewisses Fingerspitzengefühl.

Beenden Sie diese Wiederholungen, wenn die Sandmenge in der Pfanne auf einige Esslöffel reduziert worden ist.

11. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Nach grobem Goldwaschen folgt das Feinwaschen. Je nach Region und den dort vorkommenden Goldpartikeln kann man verschiedene Techniken anwenden. Ich werde an dieser Stelle die Rückspültechnik beschreiben. Diese Technik eignet sich für das Goldwaschen von Nuggets, Goldkörnern und groben Goldflittern. Goldstaub und feine Goldflitter lassen sich nur schwer mit dieser Technik isolieren. Hierfür verwendet man die Vorspültechnik oder das Zittern aus dem Handgelenk. Diese Techniken können Sie in den Goldwaschkursen an de Eder lernen.

Bei der Rückspültechnik wird der verbliebene Sand in einer Ecke der Pfanne gesammelt. Nun wird eine Hand voll Wasser in die Pfanne geschöpft. Die Pfanne wird gekippt, so dass sich das Wasser am gegenüberliegenden unterm Rand sammelt. Durch eine Wippbewegung wird nun das Wasser in Bewegung gebracht und beim Zurückspülen nimmt es jedes Mal einen kleinen Teil Sand mit.

Wenn Gold vorhanden ist, sollten sich nun die ersten Partikel zeigen. Achten Sie darauf, keine Goldpartikel mit nach unten zu spülen. Die Goldpartikel sollten ebenfalls nicht trocken werden, sonst können sie aufschwimmen. Durch Wiederholungen der Wippbewegungen kann der gesamte Sand vom Gold abgetrennt werden. Entfernen Sie diesen aus der Pfanne.

12. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Wir sind jetzt fast fertig mit dem Goldwaschen. Nun sollte nur noch Gold und Wasser in ihrer Goldwaschpfanne sein. Sie können die Goldnuggets, Goldkörner und große Goldflitter ohne Probleme mit einem angefetteten Finger aus der Pfanne entnehmen und in ein vorbereitetes Röhrchen überführen. Eine gute Hilfe ist eine Pipette mit der Sie die Partikel absaugen und in das Röhrchen überführen können.

13. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Wir haben den Goldsand ausgewaschen und das vorhanden Gold in unserem Röhrchen gesichert. - Was ist der nächste Schritt? - Wir beginnen mit dem Goldwaschen von vorne. Ein großer Fund hängt von der richtigen Technik beim Goldwaschen und einer Portion Glück ab. Haben Sie Geduld!!!

14. Schritt beim Goldwaschen mit der Waschpfanne

Wenn Sie das Goldwaschen beenden möchten, ist es wichtig, dass sie alles so hinterlassen wie Sie es vorgefunden haben. Verfüllen Sie große Grabungslöcher mit ihrem groben Aushub. Es ist schon vorgekommen, dass Angler oder andere Goldwäscher in solche Gruben gestolpert sind und sich so verletzt haben.

Hinterlassen Sie insbesondere keinen Müll. Wir sind Ihnen alle dankbar, wenn Sie Müll von rücksichtslosen Vorgängern auch mitnehmen würden. Schützen Sie die Umwelt.

Wie funktioniert eine Goldwaschrinne?

Der Einsatz einer Goldwaschrinne ergänzt die Arbeit mit der Goldwaschpfanne, kann diese aber nicht ersetzen. Der Durchsatz wird mit einer Schleuse deutlich erhöht. Die Anwendung dieser Ausrüstung ist also sinnvoll, wenn wir einen vielversprechenden Goldwaschplatz gefunden haben. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Rinnen-Typen. Diese werden in einem folgenden Abschnitt vorgestellt. Vorwegschicken möchte ich, dass es keine perfekte Goldwaschrinne für alle Einsatzszenarien gibt.

Die Goldwaschrinne arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie eine Goldwaschpfanne. Partikel mit einer höheren Dichte reichern sich am Boden der Waschrinne an und können am Ende von dort geborgen werden. Zu diesem Zweck wird Wasser über den Rinnenkörper geleitet. Kontinuierlich wird dann der Goldsand aufgegeben. Das Wasser spült den Sand über die Rinne, während sich die relativ schweren Goldpartikel in den Fallen sammeln. Bei diesem Prozess muss sorgfältig gearbeitet werden, da viele Einflüsse dazu führen, dass das Gold aus der Rinne geschwemmt wird.

Die folgende Anleitung zum Goldwaschen mit einer Waschrinne ist für Anfänger gedacht. Die einleitenden Schritte gleichen denen im Umgang mit der Goldwaschpfanne und werden hier nicht mehr wiedergegeben. Wichtig ist, dass Sie die Vollständigkeit ihrer Ausrüstung vor Beginn der Tour prüfen. Achten Sie besonders auf fehlende Kleinteile wie Schrauben.

1. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Wir beginnen mit dem Zusammenbau der Goldwaschrinne. Dies kann je nach Modell mehr oder weniger aufwendig sein. Achten Sie darauf das alle beweglichen Teile fest montiert sind. Eine lockere Schraube wird sich durch die Vibrationen der Strömung kontinuierlich bewegen und dann verloren gehen. Bei einer Rinne aus mehreren Teilstücken sind die Verbindungen besonders wichtig. Hier darf kein Sand während des Goldwaschens verloren gehen. Kontrollieren Sie, dass keine kleinen Steinchen oder sonstige Störkörper zwischen den Bauteilen sitzen und die Dichtigkeit der Verbindung beeinträchtigen.

2. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Nun bauen wir die Rinne, auch Waschbrett genannt, im Bach auf. Sie sollten dafür sorgen, dass Sie eine zügige Strömung auf ihre Rinne haben. Der Hauptteil des Sandes sollte wenige Sekunden auf der Rinne verbleiben. Um dies zu erreichen, kann man den Anstellwinkel oder die zugeführte Wassermenge variieren. Der vertikale Winkel der Rinne ist Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Ich habe schon Goldwaschrinnen gesehen, die mit Winkeln deutlich über 30° betrieben worden sind. Ich persönlich empfehle mit Winkeln von weniger als 10° zu arbeiten.

Die zweite Möglichkeit, die Strömungsgeschwindigkeit zu beeinflussen, ist der Wasserzufluss. Der Querschnitt für den Wasserdurchfluss ist bei einer Rinne baulich vorgegeben, wenn ich der Rinne mehr Wasser zuführe, muss sich die Geschwindigkeit der Strömung erhöhen. Hilfsmittel, wie ein Trichter unterstützen dies. Es hat sich als praktikabel erwiesenm, einen V-förmigen Damm vor dem Einlauf der Rinne zu bauen, um der Rinne mehr Wasser zuzuführen. Der Damm kann auch zur Auflage der Rinne verwendet werden, um so den Anstellwinkel zu verändern.

Gelegentlich werden auch Untergestelle für die Rinne verwendet. Dies kann sehr hilfreich sein. In großen Bächen und Flüssen besteht aber auch die Gefahr, dass die Strömung unter der Rinne einen Auftrieb erzeugt (ähnlich dem Flügel eine Flugzeuges) und die Rinne samt Untergestell umwirft. Ein Totalverlust der Ausrüstung ist dann auch möglich.

3. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Nachdem die Rinne montiert und aufgestellt ist beginnt man mit der Grabung. Hier gelten die gleichen Empfehlungen wie bei Goldwaschen mit der Waschpfanne. Ihr Augenmerk sollte auf den größeren Volumina liegen, die ausgehoben und transportiert werden müssen. Achten Sie darauf, dass Sie das Grabungsloch entsprechend der Materialbedürfnisse ausweiten können. Halten Sie die Transportwege so kurz wie möglich dies ist besonders klimaeffizent. Bei weiteren Transportwegen können sich Schubkarren lohnen. Wenn Sie effizient arbeiten, werden Sie mehr Gold finden.

4. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Durch das Sieben können Sie die Materialmengen reduzieren. (weitere Infos). Beim Goldwaschen mit einer Rinne lohnt sich der Einsatz von Durchwurfsieben. Kleine Kompostsiebe, wie sie im Baumarkt erhältlich sind, haben sich bewährt. Eigenbauten aus Alu sind jedoch deutlich leichter.

5. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Die Aufgabe des gesiebten Goldsandes auf die Rinne sollte kontinuierlich und in kleinen Mengen erfolgen. Deshalb kann es sinnvoll sein beim Einsatz einer Goldwaschrinne mit zwei Personen zu arbeiten. Einer befüllt die Goldwaschrinne und einer sorgt für den Nachschub. Durch eine gute Lagerhaltung kann man als Einzelperson dies Manko ausgleichen. Zum Aufgeben des Goldsandes haben sich leichte Handschaufeln bewährt.

Bei mangelnder Strömung kann sich die Waschschleuse schnell mit Sand zusetzen. Dies müssen Sie verhindern. Gegebenenfalls korrigieren Sie den Anstellwinkel oder vergrößern Sie den Damm. Entfernen Sie auch Sandablagerungen, die sich hinter der Rinne bilden können und zu einem Rückstau in die Rinne führen.

Prinzipiell sollten Sie jedoch vermeiden, nach Inbetriebnahme der Goldwaschrinne allzu häufig mit der Hand oder Werkzeugen (Schaufel, etc.) in der Rinne zu agieren. Jede Störung kann zu ungewollten Verwirbelungen und damit zu Verlusten von Gold aus den Fallen führen.

6 Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Je nach Bauweise der Rinne kann diese einige Zeit bis zu mehreren Stunden im Wasser bleiben. Mit zunehmender Betriebsdauer werden aus allen Goldwaschrinnen Goldpartikel ausgeschwemmt. Beim Ernten - neudeutsch Cleanout - muss in jedem Fall sehr vorsichtig vorgegangen werden.

Fassen sie die Rinne mit beiden Händen und heben Sie die Schleuse vorsichtig an. Dabei sollten sie den Einlauf etwas stärker anheben. So wird der Einlauf/Trichter als erstes aus dem Wasser kommen und die letzten Reste Wasser werden hinten von der Rinne laufen.

Stellen Sie die Rinne schnellst möglich in ein vorbereitetes Gefäß (Mörtelkübel, Eimer, Goldwaschpfanne). Spülen Sie nun als erstes die losen Bestandteile, die auf dem Rinnenboden liegen, weg.

Im Anschluss beginnen Sie erst mit dem Ausbau und Reinigen der Goldfallen. Spülen sie alle Bauteile der Rinne sauber ab. Waschen sie die Teppiche und Gummimatten gründlich aus. Achten Sie darauf, dass kein Gold aufschwimmt.

Tipp
Ein Tropfen Spülmittel bricht die Spannung des Wassers im Mörtelkübel und kein Gold wird aufschwimmen. Es sollte sich aber kein Schaum bilden!

7. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Abschließend wird das goldhaltige Schwermineral-Konzentrat aus der Rinne mit einer Goldwaschpfanne aufbereitet (siehe dort).

8. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Beim Goldwaschen mit der Goldwaschpfanne ist das Verschließen des Grabungsloches oberstes Gebot. Da die Ausmaße und Tiefe beträchtlich sein können, stellt es eine Gefahr für spätere Goldsucher und andere Personen wie Angler dar.

9. Schritt beim Goldwaschen mit einer Waschrinne

Auch beim Goldwaschen mit der Goldwaschrinne gilt: Vergessen Sie nichts von ihrer Ausrüstung am Bach. Es ist ärgerlich öfter zu laufen und nicht klimaeffizent. Nehmen sie sämtlichen Unrat von dort mit.

Welches ist die beste Goldwaschpfanne?

Sichertrog

Georgius Agricola (1556): De re metallica.-

Die heute gebräuchliche Bezeichnung Goldwaschpfanne leitet sich von der englischen Bezeichnung goldpan ab. Im deutschsprachigen Raum wurden solche Geräte früher als Sichertrog bezeichnet.

Im Hauptwerk De re metallica von Georgius Agricola wird ausführlich über diese frühe Form einer Goldwaschpfanne berichtet. In seinem achten Buch über das Berg und Hüttenwesen vergleicht er den Sichertrog von der Form mit einem Schiffskörper. Durch eine quer laufende Rille wird verhindert, dass Goldpartikel aus der Pfanne gespült werden.

Dieses Grundprinzip hat sich in veränderter Form bis heute erhalten. Typische Goldwaschpfannen sind rund und haben einen Durchmesser von 35cm. Es gibt aber auch Varianten von 15 bis über 50cm. Die Seitenränder sind nicht wie bei einer Bratpfanne steil hochgezogen, sondern leicht geneigt. Durch diese geringe Steigung misst der Durchmesser des Bodens einer Goldwaschpfanne meist nicht mehr als 20cm.

Die Größe ist nicht entscheident. Große Pfannen sind schön, aber wenn man mal den ganzen Tag mit so einer Pfanne gearbeitet hat, werden einem die Arme lang. Zu dem Gewicht der Pfanne kommt ja noch der Sand und das Wasser und dann ist das Ganze schnell mehr als 10kg schwer. Kleine Pfannen sind bei Prospektionskampagnen, wo es auf jedes Gramm ankommt zu empfehlen, aber der Materialdurchsatz ist logischerweise recht gering.

Die Seiten der Goldwaschpfannen sind meist vollständig oder nur teilweise geriffelt (postiv) oder gestuft (negativ). Die Ausdrücke positiv bzw. negativ sind hier keine Wertung, sondern drücken aus, dass das Material der Seitenränder entweder nach innen oder nach außen verformt worden ist. Es gibt auch mittlerweile Varianten, die große und kleine Stufen verwenden.

Ich empfehle ausschließlich Goldwaschpfannen mit Stufen zu verwenden. Die Stufen sollten dabei mindestens zwischen 30 bis 50 Prozent des Umfangs der Seitenränder ausmachen. Wenn Sie die Pfanne schwenken und der Ausschnitt mit Stufen ist zu klein, wird ein Teil des Sandes über die glatten Ränder ohne Stufen wandern und sie waschen dabei mit Sicherheit auch Goldpartikel aus. Dieses Effekt tritt besonders bei Goldwaschpfannen mit unterschiedlich großen Stufen auf, da die einzelnen Stufen aus Platzgründen meist unter einem Drittel des Umfangs ausmachen. Zudem werden Sie feststellen, dass kleine Stufen unnötig sind und den Arbeitsaufwand beim Goldwaschen vergrößern.

Die gängigsten Goldwaschpfannen sind heute aus Kunststoff oder Metall. Selten wird auch Holz eingesetzt. Die Verarbeitung von Holz ist heutzutage sehr teuer und das Material ist zudem anfällig für Risse.

Ich empfehle Goldwaschpfannen aus Kunststoff. Wenn Sie in der kalten Jahreszeit draußen unterwegs sind, bekommen Sie mit einer Waschschüssel aus Metall schnell steife Finger. Der Werkstoff leitet Wärme extrem gut und in Verbindung mit Wasser kühlen die Finger umso schneller aus. Wenn Sie auf ihre gute alte Eisenpfanne nicht verzichten möchten, nutzen Sie Handschuhe.

Tipp
Neue Goldwaschpfannen aus Kunststoff sind noch mit einem Film von Trennmitteln aus dem Herstellungsprozess bedeckt. Dadurch ist die Oberfläche der Pfanne zunächst wasserabweisend. Manche Goldsucher waschen die Pfanne deshalb vor Benutzung mit Spülwasser ab, andere bearbeiten die Oberfläche mit feinem Schmirgelpapier. Von dieser Methode rate ich ab. Durch Benutzung verschwindet der Film sehr schnell von alleine.

Die Kunststoffpfannen gibt es in verschiedenen Farben. Grün, blau oder schwarz sind dabei die häufigsten Farbtöne. Eisenpfannen müssen vor der Benutzung erhitzt werden. Wenn die glühende Pfanne dann abgeschreckt wird, erhält sie die typische stahlblaue Farbe.

Farbkreis

Gelb liegt gegenüber Blau

Ich empfehle ausnahmslos blaue Goldwaschpfannen, da der maximale Farbkontrast zwischen gelb und blau herrscht (Farbenlehre).

Grüne Farben sind schön, aber beim Goldwaschen sieht man dann nur größere Goldpartikel. Goldstaub oder kleinere Goldflitter wird man so kaum entdecken.

Neben den aufgelisteten Merkmalen gibt es noch weitere Eigenschaften von Waschpfannen, die Einfluss auf das Goldwaschen nehmen. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehört die Beschaffenheit der Oberfläche. Bei idealen Bedingungen haften kleine Goldpartikel in Kunststoffpfannen förmlich am Boden. Auf der glatten Oberfläche der Eisenpfanne rutschen sie stark hin und her.

Not macht erfinderisch und so begegnen einem schon interessante Alternativen zu den bekannten Goldwaschschüsseln. Die heimischen Küchen bieten hier ein breites Spektrum an Auswahlmöglichkeiten. So habe ich Goldsucher mit Suppenschüsseln, Bratpfannen und Salatschüsseln gesehen. Sehr spannend und ebenfalls funktional für die Qualitätskontrolle, während des Goldwaschens mit einer Rinne ist das Schippenwaschen. In manchen Ländern werden halbierte Flaschenkürbisse, die auch als Kalebassen Verwendung finden, zum Goldwaschen genutzt

Seit wann gibt es Goldwaschrinnen?

Die Funktion von Goldwaschrinnen und ihre Bedeutung für das Goldwaschen ist bereits in einem vorausgegangen Abschnitt erläutert worden. Das Prinzip, dass sich Goldpartikel am Boden von Waschbänken in Fallen absetzen ist seit vielen tausend Jahren gleich geblieben. Der frühste Einsatz einer Goldwaschrinne ist nicht belegt. Vieles deutet aber auf Georgien als Ursprungsort hin. Bereits vor 5000 Jahren wurde dort durch die Kura-Axa-Kultur mittels Steinwerkzeugen Goldbergbau betrieben. Das Goldbergwerk von Sakdrissi (50km SW von Tbilisi) ist somit das älteste Goldbergwerk weltweit. Auch der altgriechische Mythos vom Goldenen Vlies ist in dieser Region beheimatet. Jason wurde von seinem Onkel Pelias beauftragt, zusammen mit den Argonautem das goldene Schaffell als Beweis für seinen Heldenmut zu holen. Mit Hilfe der Königstochter Medea gelingt das Vorhaben. Heutet vermutet man, dass das Goldenes Vlies ein Hinweis auf das Goldwaschen mit Hilfe von Schaffellen ist. Der Einsatz von Waschrinnen mit dichtem Vlies von Schafen ist im sagenhaft reichen Kolchis durch antike Gelehrten wie Strabo und Plinius belegt.

Handfeste Belegte für die älteste Goldwaschrinne wurde 1940 von Bedich Dubsk am Otava in Böhmen gefunden. Er fand hölzerne Fragmente einer Waschrinne, Hanfstengel, Wolle, goldhaltigen Staub sowie Keramik und Bronzeringe. Die Rekonstruktion und experimentalarchäologische Untersuchungen erbrachten, dass 2 Arbeiter pro Tag mit dieser Rinne gut 1 Gramm Gold auswaschen konnten. Einen Nachbau dieser Rinne können Sie in der Ausstellung besichtigen. Interessant ist, dass das Goldwaschen vorwiegend von Frauen und körperlich schwachen Männern ausgeführt wurde (Jiri Waldhauser: Goldbergbau und Goldseifengewinnung in Böhmen bis zur Zeit der Völkerwanderung.- In Gold im Herzen Europas, Bergbau und Industriemuseum Ostbayern; 1996).

Gerinne fürs Goldwaschen

Georgius Agricola (1556): De re metallica.-

Dies ist um so interessanter, da wir auch bei Georgius Agricola eine Frau mit Krätzer beim Goldwaschen sehen. Sie benutzt dafür eine als Gerinne oder Herd bezeichnete Goldwaschrinne.

Dies zeugt, dass Frauen über jahrtausende aktiv beim Goldwaschen beteiligt waren. Unsere Vorstellung, dass Goldsucher ausschließlich Männer sind, entwickelte sich vermutlich durch die Bilder aus der Zeit des amerikanischen Goldrauschs. Dort sieht man nur abgehärmte Prospektoren bei ihrer Arbeit mit der Goldpan oder an der Long Tom.

Long Tom, 1853

zeitgenössische Darstellung einer Goldwaschrinne (Kalifornischer Goldrausch); gemeinfrei, LC-DIG-ppmsca-32179, http://www.loc.gov/pictures/item/2011661689/

Welches ist die beste Goldwaschrinne?

Material und die Ausführung der Goldfallen haben sich seit sehr lange Zeiträume kaum verändert. Auch die heutigen Goldwaschrinnen nutzen im Kern immer noch die gleichen Systeme. Aus dem goldenen Vlies ist ein Kunststoff-Teppich (Miners Moss) geworden und statt Holzleisten verwendet man gerne geriffelte Kunststoffmatten in den verschiedensten Ausführungen.

Beim Goldwaschen kommen heute meist Schleusen aus Aluminium oder Kunststoff zum Einsatz, die aus mehreren Teilen bestehen. Das Herzstück ist der Rinnenkörper oder auch Kanal (U-förmig) vor den ein optionaler Trichter gesetzt ist. Als Unterbau werden Gestelle angeboten.

Die Längen der Goldwaschrinnen liegen zwischen 0,5 und mehr als 2m. Durchschnittlich werden Rinnen von 1 bis 1,5m verwendet. Sie haben sich sowohl bei der Rückhaltung von Gold als auch bei der Handhabung bewährt.

Der Kanal ist bedeckt oder unbedeckt. Im unbedeckten Fall sind ähnlich wie bei einer Long Tom oder dem mittelalterlichem Herd Querleisten oder Riffel verbaut.

Bei einem bedeckten Kanal werden Teppiche (z.B. Miner`s Moss) auf den Boden der Rinne gelegt. Es gibt heute eine breite Auswahl an verschiedenen Teppichen. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung an einer deutschen Universität wurden die Wirksamkeit der gängigsten Teppiche für die Goldrückhaltung untersucht. Die Wirkung der Gold-Rückhaltung unterschied sich in bei den getesteten Materialien nur um wenige Prozent. Der Preis hingegen schwankt um ein vielfaches. Es ist also nicht alles Gold, was glänzt.

Es ist gängige Praxis eine Kombinationen von bedecktem und unbedeckten Systemen zu verwenden, dafür wird ein Teppich auf dem Boden des Kanals gelegt und mit einem Riffel-Rahmen bedeckt.

Die Form der Riffel spielt eine große Rolle, neben Blockriffel (z.B. Holzleisten) gibt es Riffel mit einer oder zwei Kanten. Je nachdem wie viel Material an der Stelle zurückgehalten werden soll und in welchem Strömungsregime, die Rinne eingesetzt wird, sollte man sich mit der Funktion von Riffeln vertraut machen.

Optimiert werden kann das ganze durch eine Zwischenlage von Streckmetall bzw. einem Lochblech. Das Streckmetall sorgt für mehr Verwirbelungen ähnlich den Riffel. Gleichzeitig finden größere Partikel, also Kies oder Steine weniger Halt und werden weggespült.

Für den Trichter bzw. als Unterlage für den Teppich wird gerne eine Riffelmatte aus Gummi verwendet. Die Riffelmatte erhöht die Reibung und so wird das aufgegeben Material im Trichter zurückgehalten und kontinuierlich in den Kanal eingespült.

Die Auswahl der Materialien sollte in Hinblick auf den späteren Einsatz getroffen werden. Prinzipiell gilt: Keine Rinne ist für alle Zwecke geeignet. Ein gutes Beispiel ist die Breite der Rinnen. Man sollte nicht der amerikanischen Devise Bigger is better handeln. Beim Goldwaschen in Deutschland werden sie schnell feststellen, dass besonders die kleinen Bäche von großem Interesse sind. Aufgrund der geringen Wasserführung können hier Goldwaschrinnen mit einer Breite von mehr als 20 Zentimetern sehr selten eingesetzt werden. Bevor sie also viel Geld für eine vermeidlich gute Goldwaschrinne von mehrere Dezimeter Breite ausgeben, sollten sich noch mal Gedanken über den häufigsten Einsatzort machen. Ich selber verwende meist eine Rinne mit 10cm Breite bei einer Gesamtlänge von 1,7m. Auch das Handling einer Goldwaschrinne ist wichtig. Für den Auf- und Abbau einer komplizierten Goldwaschrinne müssen Sie mehr Zeit einplanen. Diese Zeit fehlt Ihnen nachher direkt beim Goldwaschen.

Varianten der beschriebenen Goldwaschrinnen sind die Dredge, der Highbanker und der Drywasher. Die letzte Variante kommt ohne Wasser aus und wird entsprechend in trocknen Gebieten (Wüste) eingesetzt. Die Dredge ist eine Kombination von Goldwaschrinne und Absaugvorrichtung. Der Hightbanker ist eine Goldwaschrinne mit Untergestell, die mit einer Pumpe mit Wasser versorgt wird. Zu beachten ist, dass der Einsatz motorbetriebenen Goldwaschanlagen also einer Dredge und Highbanker in Deutschland verboten ist. Die Deutsche Goldsuchervereinigung distanziert sich ebenfalls von Einsatz solcher Geräte.

Gute Goldwaschrinnen kosten zwischen 100 und 150 Euro. Wer selber bauen möchte, findet alle notwendigen Bauteile im Shop. Ein Eigenbau kann genauso gut oder besser sein wie eine gekaufte Goldwaschrinne.

Wo finde ich Seifengold in einem Bach/Fluss?

Wenn man als Goldwäscher am Bach unterwegs ist, bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür wo sich das Gold verstecken könnte. Oft genug trügt einen aber das Gefühl. Beim Goldwaschen gilt: Testen, testen und noch mehr testen. Viele Goldgräber versuchen die Goldlinie (gelbe Linie in der Grafik) auch paystream bezeichnet zu finden. Gold hat eine hohe Dichte und wird immer den kürzesten Weg im Bach nehmen. Diese Erkenntnis zahlt sich oft aus. Es gibt auch andere Stellen die vielversprechend sind.

 

1. Goldfalle: Kurveninnenseite

Wenn wir uns im Kurvenbereich die Strömungsgeschwindigkeit quer zum Bachlauf anschauen, sehen wir dass diese am Außenbereich (Prallhang) am höchsten und an der Innenseite (Gleithang) am niedrigsten sind. Es ist also kein Wunder, dass sich das Gold gerne dort zwischen den groben Kiesen sammelt.

2. Goldfalle: Kiesbank Zusammenfluss

Am Zusammenfluss zweier Bäche bilden sich gerne Kiesbänke. Ähnlich der goldführenden Kiesbank in der Innenseite von Kurven lagert sich auch dort Gold ab.

3. Goldfalle: Felsspalten

Felsspalten im anstehendem Gestein (Grundgestein/Bedrock) sind hervorragende Fallen für Gold. Nur selten liegen die Spalten bzw. Risse offen und man kann sie auf den ersten Blick erkennen. Es lohnt sich Zeit zu investieren und in die Tiefe zu graben. Achten Sie dabei auf den sog. Pseudo-Bedrock. Damit ist gemeint, dass eine sehr harte Schicht die Kiesablagerungen unterbricht (z.B. Lehm). Im Bereich des Pseudo-Bedrocks kann sich Gold ablagern, aber ein Blick darunter schadet auch nicht.

4. Goldfalle: Wasserfall

Der Klassiker! Am Fuß des Wasserfall oder auch in der Auskolkung dahinter können sich schwere Bestandteile also auch Gold sammeln. Durch eine bekannte Serie ist der Begriff des Glory Hole bekannt geworden. Ich finde es immer wieder spannend, wenn jugendliche Goldsucher in Gegenwart ihrer ahnungslosen Eltern bei unseren Kursen mit diesem Begriff hantieren ohne seine eigentliche Hauptbedeutung zu kennen. Unabhänig davon, Gold sammelt sich generell an tiefen Stellen im Fußbett wie z.B. Strudeltöpfen also auch unter Wasserfällen.

5. Goldfalle:Hindernisse

Hindernisse im Bach können wie Riffel in der Goldwaschrinne wirken. Dabei spielt die Art des Hindernisses keine Rolle. Ich habe schon Gold bei großen Steinen, hinter Baumstämmen hinter Betonbrocken oder in Wurzeln gefunden. Wichtig ist, dass sich die Strömung bereits vor dem Hindernis ändert und sich so auch Gold nicht nur nach, sondern vor und besonders unter den Hindernissen findet.

6. Goldfalle: Verbreiterung

Wenn der Bach sein Bett verbreitet, also sein Querschnitt zunimmt, sinkt die Strömungsgeschwindigkeit. Das Gold wird dann verstärkt abgelagert. Dieser Effekt tritt auch dann auf, wenn der Bach tiefer wird.

Tipp
Wenn sich im Bach die Strömungsgeschwindigkeit ändert (von schnell zu langsam) wird Gold abgelagert. Achten Sie auf Schlierenbildung im Wasser. Sie zeigt solche Änderungen an.

Wir sollten beim Goldwaschen niemals den Aspekt Zeit vergessen. Über die Jahre und im Lauf des Jahres ändert sie die Wasserführung im Bach/Fluss. Während der Schneeschmelze fließt wesentlich mehr Wasser ab als im Sommer. Zu dieser Zeit wird dann auch mehr Sediment im Bach transportiert bzw. umgelagert und dabei entstehen auch neue Goldseifen. Beachten Sie, dass sich diese durch den höheren Wasserstand im Sommer nicht mehr unbedingt im Bach, sondern durchaus einige Meter oberhalb der Wasserlinie im Uferbereich finden lassen.

Tipp
Fahren Sie während der Schneeschmelze zum Bach und machen Sie sich ein Bild von den Strömungsverhältnissen. Dokumentieren Sie ihre Ergebnisse mit dem Fotoapparat und wenn möglich mit dem GPS. Im Sommer kann es schwierig sein, die Stelle aufgrund der dichte Vegetation wiederzufinden.

Goldsucher nutzen jeden Hinweis um Gold zu finden. Dazu gehört es auch auf Schwarzsand (Black Sand) zu achten. Die dunkle Farbe dieses Sandes rührt von den dunklen Schwermineralien her. Mit ihnen zusammen lagert sich auch Gold ab. Untersuchen Sie auch antropogene Ablagerungen. Nägel oder fragmentierter Metallschrott sammelt sich ebenfalls an solchen goldhöfigen Lokalitäten.

Wo kann ich Werkzeuge für die Goldsuche kaufen?

Viele Werkzeuge, die Sie bei der Gartenarbeit, oder Ausrüstung, die Sie für Wanderungen/Trekking nutzen, können Sie auch für das Goldwaschen verwenden. Dies sind natürlich insbesondere Schaufeln oder Grabungswerkzeuge aber auch ein Trekkingrucksack oder ein Dreibein. Sicherlich werden Sie so viele Dinge, die man fürs Goldwaschen benötigt, bei sich zuhause finden.

Ich rate ab die ersten Gehversuche mit einem Suppenteller zu machen. Die Ergebnisse würden Sie enttäuschen. An einer Goldwaschpfanne sollte man nicht sparen. Wenn Sie den Umgang mit der Goldwaschschüssel beherrschen, können Sie sich eine Goldwaschrinne zulegen.

Bei uns im Goldgräbershop bekommen Sie alles, was Sie am Anfang benötigen oder schauen Sie selber bei uns im Warehouse an der Eder vorbei. Ich kann ihnen bestimmt noch ein paar Tipps zum Goldwaschen geben. Wir verkaufen und verleihen auch Metalldetektoren und führen Auftragssuchen durch.

Bin ich krank, wenn ich Goldfieber habe?

Nein, natürlich nicht.

Goldfieber ist ein Synonym für den Goldrausch. Damit ist unkontrollierter Zuzug von Personen in ein begrenztes Gebiet aufgrund von Goldfunden gemeint. In dieser Phase extremen Wachstums kann es auch zu vielfältigen Konflikten und Verbrechen kommen. Bekannt geworden sind der Goldrausch von Kalifornien und vom Klondike. In Deutschland gab es ebenfalls diese Erscheinung. Unter dem Begriff Bergeschrey kam es im 12. Jahrhundert zur sehr schnellen Entwicklung des Silberbergbaus im sächsischen Erzgebirge.

James Marshall vor Sutters Sägemühle

um 1850, gemeinfrei, digital ID cph.3c37164; http://www.loc.gov/pictures/resource/cph.3c37164/

Der Kalifornische Goldrausch gehört zu den bekanntesten Goldräuschen der Welt. Am 24.01.1848 fand James Marshall bei Arbeiten an der Sägemühle vom Großgrundbesitzer Johann Sutter das erste Goldstück. Sutter bemühte sich den Fund geheim zu halten, aber bereits im März schrieben die Zeitungen von dem Fund und über 80.000 Glücksritter sind nach Kalifornien in einem Jahr gekommen. Der Höhepunkt dieses Goldrauschs war 1849. Deshalb werden Goldgräber heute in den USA auch 49ers genannt. Doch was hat das Gold den Goldwäschern gebracht? Sowohl der glückliche erste Finder Marshall als auch der Landbesitzer Sutter starben verarmt.

Wo finde ich Gold in Deutschland?

Der Erzbergbau und auch der Goldbergbau hat in Deutschland eine sehr lange Tradition. So weisen viele Orts- und Flurnamen wie Goldisthal, Goldkaute oder auf den Bingen auf bergmännische Tätigkeit hin.

Auch im bekannten Bergwerk Rammelsberg in Goslar (über 1000 Jahre Bergbaugeschichte) wurde Gold abgebaut. Bei Korbach liegt der Eisenberg mit dem Dorf Goldhausen. Wie es der Name schon sagt, wurde dort in vielen Stollen nach Gold gesucht.

Für den Goldwäscher von besonderem Interesse sind die Vorkommen von Seifengold in den Bächen und Flüssen von Deutschland. Das Rheingold zieht auch heute noch viele Goldsucher an seine Ufer. So finden sich schon im Vorderrhein bei Disentis Goldkörner im Sand und selbst am Niederrhein kann man das Edelmetall noch aus dem Sand waschen.

Auch viele andere deutsche Flüsse wie der Main, die Donau oder die Elbe führen Gold mit sich. Daneben kann man auch in den vielen kleinen Bächen im Thüringer Wald, im sächsischen Erzgebirge, im Fichtelgebirge oder der Eifel Gold suchen. Besonders in Gebieten, wo paläozoische Gesteine an der Oberfläche liegen und verwittern besteht eine Chance fündig zu werden.

Am Rand des Rheinischen Schiefergebirges enthalten Gesteine des Devons, Karbons und des Perms Gold. So führt auch die Eder und ihre Zuflüsse Seifengold. Schauen Sie bei uns im Edertal vorbei und lerne Sie bei einem unserer Kurse wie man mit Hilfe einer Goldwaschpfanne die kleinen Goldflitter aus der Eder wäscht.

Wo gibt es die größten Gold-Lagerstätten weltweit?

Jedem, der sich mit Goldwaschen beschäftigt, sind die Lagerstätten in den USA (Klondike, Yukon oder in Kalifornien), aber auch die Verkommen in Neuseeland oder Australien bekannt. Doch diese Gold-Lagerstätten gehören heute nicht mehr zu den größten Vorkommen. Die Goldbergwerke mit den höchsten Produktionszahlen liegen neben den USA in Indonesien, Usbekistan, Peru oder Argentinien.

Die Grasberg-Goldmine in Indonesien ist einer der größten Goldminen der Welt. Hier wird neben Gold insbesondere Kupfer gefördert. Die Mine steht wegen ihrer sehr schlechten Umwelt- und Sicherheitsstandards in der Kritik.

Die staatlich kontrollierte Muruntau-Goldmine in Usbekistan ist ein Tagebau-Betrieb mit 170 Millionen Unzen Reserve. Seit 1967 wird dort bis heute Gold gefördert.

Die größten Gold-Vorkommen in der USA liegen nicht in Alaska sondern in Nevada. Vier große Abbaugebiete (Carlin Trend, Goldfield, Robinson/Ely und Gold Royalties) liegen räumlich sehr dicht beieinander. Mehr als 70% des jährlich in den USA abgebauten Goldes stammt aus Minen in Nevada.

Gibt es ein Verzeichnis von Goldwaschplätzen?

Ein umfassendes Verzeichnis von Goldwaschplätzen habe ich bisher nicht gesehen. Dies hängt nun auch damit zusammen, dass Goldgräber ihre Stellen meist geheim halten. Einen wichtigen Teil des Hobbies Goldwaschen macht es auch aus, dass man selber losgeht und sich gute Goldwaschplätze sucht. Im Begriff Goldsuche kommt dies deutlich zum Ausdruck. Bei der Recherche wird man viele Informationen zu Goldwaschplätzen im Internet oder in der entsprechender Literatur finden.

Brauche ich einer Genehmigung zum Goldwaschen?

Gesetze

Achten Sie beim Goldwaschen auf die Regeln.

Mit dem Bundesberggesetz (BBergG) von 1982 sind einheitliche Regeln für die Aufsuchung und Gewinnung von Rohstoffen in Deutschland erlassen worden. Demnach ist Gold ein bergfreier Rohstoff. Gold gehört also nicht dem Eigentümer eines Grundstückes. Für Zwecke der Forschung oder Bildung und für das Anlegen einer Sammlung darf jeder nach bergfreien Rohstoffen/Mineralien suchen. Somit ist für das Goldwaschen im Sinne des BBergG keine Genehmigung notwendig.

Man sollte jedoch beachten, dass es zum Beispiel durch Umweltschutzgesetze Einschränkungen gibt. So ist das Goldwaschen in ausgewiesen Schutzgebieten (z.B. Naturschutzgebieten) natürlich untersagt.

Die Deutsche Goldsuchervereinigung weist zudem darauf hin, dass der Einsatz von motorbetrieben Anlagen für die Goldsuche in Deutschland verboten ist und distanziert sich von solchen Praktiken.

Andere Länder andere Sitten. Bedenken Sie, dass jedes Land seine eigenen Regel im Bezug aufs Goldwaschen hat. So kann der Einsatz der Rinne, die Länge derselbigen oder der Einsatz von Kreuzhacken, Brecheisen, etc. reglementiert oder verboten sein. Auch kann es notwendig sein, sich eine spezielle Erlaubnis für das Goldwaschen zu besorgen

Was ist ein Claim?

Der Begriff Claim bezeichnet allgemein eine Forderung oder Rechtsanspruch auf etwas. Dieser Anspruch kann auf Grundbesitz (Land claim) oder aber auch auf Bergrechte/Grubenfelder (Mining Claim) gerichtet sein.

Populär ist der Ausdruck "einen Claim abstecken". Oft taucht der Begriff zusammen mit dem Goldrausch auf. Die 49ers (Goldsucher) kamen in ein Gebiet und steckten sich einen Claim ab. Dabei gingen sie nicht zimperlich vor und folgten der Devise "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."

Mit der Zeit haben sich die Regeln bei der Goldsuche auch in den USA geändert. Heute gibt es Unpatented Claims und Patent Claims. Im ersten Fall wird nur das Recht auf den Abbau einer Lagerstätte verliehen. Im zweiten Fall werden weitgreifendere Rechte verliehen. Dies beinhaltet zum Beispiel auch Wasserrechte.

Auch wenn heute beim Goldwaschen in Deutschland kein Rechtsanspruch besteht, stecken einige Hobby-Goldsucher ihre Claims mit Markierungen wie Steinmännchen ab.

Was ist ein Claim-Jumper?

Als Claim Jumper wird jemand bezeichnet, der einen Claim unrechtmäßig okkupiert. Diese Ausdruck stammt aus der Zeit des amerikanischen Goldrausches.

Heute findet er auch im Hobbybereich Anwendung. Wenn Sie Goldwaschen wollen, sollten Sie, bevor Sie graben, schauen ob es irgendwelche Markierungen vor Ort gibt, die die Anwesenheit eines anderen Goldwäscher dokumentieren. Es ist verbreitet durch das Auftürmen von Steinen (Steinmännchen) neben dem Grabungsloch eine entsprechende Markierung zu setzen. In diesem Fall sollten sie davon absehen, das Grabungsloch zu nutzen.

Wo liegt der GoldWelten-Claim?

Der GoldWelten-Claim liegt in Edertal-Mehlen. Dort fließt die goldführende Eder entlang. Viele fragen, ob es unterhalb der Staumauer vom Edersee überhaupt noch Gold gibt. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Staumauer erst 100 Jahre alt ist und die Eder bereits seit Tausenden von Jahren hier lang fließt. Das Gold lag also schon lange vor der Sperrmauer im Edertal. Berücksichtigt man die Menge an Kies, die dort abgelagert wurden, muss man von einigen Tonnen Gold in der Region ausgehen.

Anfahrt & Öffnungszeiten

Goldwelten-Claim im alten Kieswerk
Goldwelten-Claim im alten Kieswerk
Goldwaschplatz an der Eder
Goldwaschplatz an der Eder

Finde ich echtes Gold in der Eder?

Ja!

Die Eder und viele ihrer Zuflüsse enthalten im Sand und Kies feines Gold. Dieses echte Gold hat verschiedene Quellen. Meist stammt es aus der Verwitterung paläozoischer Gesteine, die am Rand des Rheinischen Schiefergebirges zu Tage treten. Außerdem gibt es lokale Anreicherungen. Am Eisenberg bei Korbach wurde eine solche Gold-Lagerstätte bergmännisch abgebaut. Aber auch weit abseits dieser Lagerstätte kann man in Bächen und Flüssen von Waldeck-Frankenberg und dem Sauerland echtes Gold finden.

Edergold

In der Eder und den Zuflüssen finden Sie echtes Gold.

Kann jeder Gold finden?

Jeder ist in der Lage an der Eder Gold zu finden. Ein Anfänger beim Goldwaschen benötigt natürlich ein wenig länger bis er die ersten Goldflitter findet. Man sollte eine positive Einstellung gegenüber dem Thema und etwas Ausdauer mitbringen, denn nur dem Geduldigen bleibt das Gold.

Kann ich durch Goldwaschen reich werden?

Mansa Musa

gemeinfrei, Katalanischen Weltatlas, 1375

Ja es ist schon möglich durch die Goldsuche reich zu werden.

Materiellen Reichtum zu erlangen wird aber schwer. Durch Ihre Beschäftigung mit diesem Thema werden sie reich an Wissen und vielfältige Erfahrungen und Erlebnisse sammeln.

In diesem Zusammenhang sollte man auf Mansa Musa verweisen. Er war König von Mali und gilt heute mit einem geschätzten Vermögen von 400 Milliarden Dollar als reichster Mensch, der jemals gelebt hat. Das Vermögen von Mansa Musa beruhte dabei allein auf dem Abbau von Gold. So wird er in einer berühmten Darstellung mit den Herrscherinsignien und einem Goldklumpen in der Hand dargestellt.

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